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Die Psychiatrie Baselland in einer Zeit vieler Neuerungen

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Dr. Thomas Heiniger Präsident des Verwaltungsrats

Äussere Veränderungen gehen in der Psychiatrie Baselland immer einher mit inneren Veränderungen. Neue Klinikgebäude haben in unserer Geschichte immer auch eine therapeutische Weiterentwicklung bedeutet. Natürlich etablieren wir innovative Angebote und neue Therapiemethoden auch innerhalb von alten und sehr alten Mauern, um den sich wandelnden Bedürfnissen der Patientinnen und Patienten zu entsprechen. So wie in der Alterspsychiatrie, die in einer Liegenschaft von 1854 untergebracht ist, oder in der Krisenintervention, die wir in einem bald 50 Jahre alten Haus betreiben.

Aber unsere alten Hüllen, um es mal so auszudrücken, sind weitgehend ausgereizt für neue Vorhaben und Konzepte einer zeitgemässen psychiatrischen Versorgung. Wir brauchen neue Hüllen, um neue Inhalte zu schaffen und den Anforderungen an moderne Therapien gerecht zu werden. Darum freue ich mich auf unsere neuen Klinikgebäude, die wir in wenigen Monaten in Betrieb nehmen. Die alten Mauern lassen wir hinter uns, für die wir uns dann auch nicht mehr länger "entschuldigen" müssen.

Aber was benötigen wir noch für eine zukunftsweisende psychiatrische Versorgung, ausser neuen Klinikhäusern? Drei Bereiche sind mir wichtig: Erstens brauchen wir endlich eine einheitliche Finanzierung von stationären und ambulanten Leistungen durch die Kantone und die Krankenversicherer. Eine entsprechende Gesetzesänderung ist im Bundesparlament auf gutem Weg. Damit sollen finanzielle Fehlanreize beseitigt und die zweckmässige Wahl von stationären und ambulanten Therapien nach medizinischen Aspekten gefördert werden.

Wir brauchen neue Hüllen, um neue Inhalte zu schaffen und den Anforderungen an moderne Therapien gerecht zu werden. Darum freue ich mich auf unsere neuen Klinikgebäude.»

Damit bin ich beim zweiten Punkt, der häufig zweckmässigen ambulanten Behandlung. Ambulante Behandlungen entsprechen einem grossen Bedürfnis, gerade in der Psychiatrie. Sie ermöglichen den Patientinnen und Patienten den Verbleib im gewohnten Setting, in der Familie, am Arbeitsplatz, im sozialen Umfeld. Das ist auch Lebensqualität. In der PBL ist die Zahl der ambulanten Therapien 2022 prozentual fast dreimal stärker gestiegen als die Zahl der stationären Behandlungen.

Drittens liegen mir Netzwerke am Herzen. Die PBL ist heute schon gut vernetzt mit Zuweisenden, Partnerinstitutionen, Ausbildungsstätten. Diese Vernetzung und Kooperationen gilt es in allen Bereichen auszubauen. Ein grosses politisches Projekt in dieser Richtung ist der gemeinsame Gesundheitsraum in unserer Region mit einer einheitlichen Spitalliste für psychiatrische Leistungen ab Mitte 2024. Auch Fachpersonen der PBL haben tatkräftig an entsprechenden Konzepten mitgearbeitet.

Wir in der PBL stehen mittendrin in allen diesen Veränderungen. Sie sind kein Selbstzweck für unsere Institution, sie kommen vor allem unseren Patientinnen und Patienten zugute. Ich blicke zuversichtlich in die Zukunft der Psychiatrie Baselland und bin überzeugt, dass wir die Herausforderungen packen werden. Für das grosse Engagement der Mitarbeitenden, der Geschäftsleitung und meiner Kolleginnen und Kollegen im Verwaltungsrat danke ich herzlich. Ich freue mich auf eine weitere erfolgreiche Zusammenarbeit.

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